Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Semiotik

Semiotik – oder auch Semiologie – ist die Wissenschaft von den Zeichen (gr. semeion). Allerdings gibt es innerhalb dieser wissenschaftlichen Disziplin bis heute weder eine einheitliche Terminologie noch einen klar umrissenen, einheitlichen Gegenstandsbereich. Die Semiotik hat im vergangenen Jahrhundert eine Bedeutungszunahme erfahren, die sie nicht nur für einzelne wissenschaftliche Disziplinen wichtig werden ließ (Stichwort: Semiotic Turn), sondern auch als Grundlagenwissenschaft verstanden werden kann, die immer dann zur Anwendung kommt, wenn es um die Analyse kommunikativer Prozesse geht.

Eine allgemeine Theorie der Semiotik findet sich bereits in der Antike, doch erst mit Ferdinand de Saussures sprachtheoretischen Darstellungen und schließlich dann durch den Strukturalismus bekommt die Semiotik die besondere Aufmerksamkeit, die sie zu einer eigenständigen Disziplin werden ließen; deren prominenteste Vertreter neben de Saussure sind Charles Sanders Peirce, Louis Hjelmslev, Charles W. Morris, Roman Jakobson, Roland Barthes und Umberto Eco.

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